Sonntag, 18. Januar 2009

Studienreise nach Scorlewald, Holland

Diese doch kurze Studienreise noch Holland sollte mir Klarheit bringen, wie realistisch ein Einstieg in den Choroi-Instrumentenbau ist. Ganz klar: es ist beeindruckend, was Menschen mit besonderen Bedürfnissen erreichen können, zu welcher Perfektion sie geführt werden können. Klar und erlebbar wurde auch, welche Vorbereitungen und Voraussetzungen nötig sind. Dazu sind wir in Vidaråsen auf einem guten Weg. Noch offen ist wo wir auf diesem Weg angelangt sind. Um es vorweg zu nehmen: Wir stecken in der Phase wo die Grundlagen geschaffen werden. Ob wir sie je erreichen muss offen bleiben. Aber das was wir arbeiten, entspricht dem was Bazil in der Anlehrzeit pflegt.

Doch der Reihe nach:




Scorlewald, Tea-Room und Verkaufsladen




In ihrer Art qualifizierte Facharbeiter sind am Werk!




Sind wir in Vidaråsen schon so weit? Dieses Bild zeigt nota bene Feinarbeit an einer kleinen Kinderharve - perfekte Handarbeit - die nicht den inneren, klanglichen Qualitätsansprüchen der Choroi entspricht...







In einer dreijährigen Anlehrzeit erarbeiten sich jüngere behinderte Menschen Grundkenntnisse und -fähigkeiten in der Holzbearbeitung: Arbeiten mit elementaren Werkzeugen und Gerätschaften (s. oben), hobeln, sägen, schnitzen, feilen, raspeln. Man kann auch sagen, sie lernen dem Holz Form geben .
In dieser Ausbildungszeit werden vorallem junge Betreute in die Holzbearbeitung eingeführt und - vielleicht - so auf die Arbeit in der Choroi-Instrumenten Herstellung vorbereitet.




Wird jemals so etwas in Vidaråsen entstehen können? Das kann ein Ziel sein, oder ein ferners Ideal. In Scorlewald stimmt es und passt zu den Menschen die dort leben und seit Jahren sich mit Instrumentenbau auseinandersetzen.




Für uns konnte ich viele Anregungen zum Experimentieren mitnehmen. Inspirierend war es sehr, durch die Menschen - vorab Eric Speelman - und das Erleben in den Werkstätten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen