Freitag, 20. August 2010

Nach dem 3. Jahr


Nach Sankt Hans wirbelte es uns förmlich hinten raus in die Ferien, zuerst mit drei dankbaren Dörflern nach Dänemark in eine Velowoche und anschliessend nach Hedmark, d.h. in die nähere Umgebung der als UNESCO-Weltkulturerbe deklarierten Region um Røros.
In der ersten Woche liessen wir in Os in einer Campinghütte "Füsse und Seele baumele" .

Klein , einfach etwas dunkel aber ausreichend.Der Blick zum Himmel gehörte zum täglichen Prozedere... etwas sicherers Wetter in der Femundsmarka wäre schon gäbig...

Die ganze Region ist geprägt vom Kupferabbau. Hier eine Köhlerei. Weite Gebiete um Røros wurden abgeholzt und "verköhlert".

Røros selbst lebt von seiner Bergbaugeschichte, vorallem touristisch. Mich mutete die Athmosphäre goldgräber- und wirdwestartig an: vieles etwas profisorisch, und geprägt vom schnellen Geld.
Mit Zinken und Schwalbenschwanz konstruierte mehrstöckige Häuser.
Riesige Schlackenhalden prägen das Ortsbild und sind entscheidend für die Stimmung.
Der Zufall machte es möglich, dass wir Norwegens Meisterin im Kvedesang erleben durften. Hardangerfela, Flöte und Gitarre bildeten einen unvergesslichen Rahmen dazu. Das sonntägliche Konzert auf einer zum alten Röros gehörenden Köhlerei und Fuhrhalterei erreichten wir mit den auf dem Campingplatz geliegenen Drahteseln.
Am Montag der zweiten Woche gings dann via Synnervika und dem Femundschiff Femund II nach Revlingen und von dort in einer guten Stunde zur Svukuriset Hütte - oder eher Hotel.


Das Prachtswetter und die klare Sicht zum Stor Svuku blieb nicht ohne Wirkung auf unsere Verfassung...

Svukuriset Hütte, eine Oase in der Wildmark.

Dienstägliche Tour auf den Stor Svuku. Trotz bedektem Himmel fantastische Rundsicht über den ganzen Nationalpark.

Zahme Rentiere liessen uns an dieser Stelle etwa 50m heran. In kleineren Gruppen wurde dieser Abstand um einiges unterschritten.
Vilmark, unterwegs zur Røvollen Hütte...
... bei einer mittelalterlichen Falknerstation.

Røvollen, eine selbstbediente, etwas schmudelige Bleibe.... und Mücken!!

Die nächste Etappe führte uns nach einem Misgeschick in etwas abgekürzten Verfahren über den Femundsee nach Femunshytten. Es reichte akurat um uns in diese kosligen Hytte einzurichten, bevor ein zünftiges Gewitter losbrach und eine beträchtliche Abkühlung brachte.


Der letzte Wandertag. Jeder Kilometer - 16 total - bot mehrere solche Möglichkeiten zu verweilen. Dies nutzten wir beinahe all zu oft...

Dennoch erreichten wir zeitig genug Langen und genossen einmal mehr eine gemütliche Hütte.


... man wird eigentlich nie satt... oder nur bis die nächste Stimmungswandlung vorgeht... und das geschieht am laufenden Band...


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